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Gewöhnliche Groß-Sterndolde

(Astrantia major var. major)

VI - VIII Home Hochstauden­fluren; Auwald
30 - 100 cm indigen LC
Blütenstand
Hemikryptophyt, mont-sa. Einfache Dolden. Die Hülle ist nur so lang oder nur wenig länger als die Dolde. Die Kelchblätter sind deutlich stachelspitzig, die Hüllblätter weisen deutliche Quernerven auf. Die Laubblätter sind meist 5-schnittig (Lit).
 
Dolden
16.07.2014 Laudachsee
 
Dolden
 
 
Hülle und Hüllchen
 
 
Dolde
 
 
Blatt
16.06.2007 Pucking.
 
Habitus
 
 
Dolde
Koordinaten des Standortes: 47°41'55,03"N, 14°14'1,80"E. Aufnahmen: 15.07.2024 beim Schafferteich
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Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"969. A. major L. sp. (Grosse St. — Falsche Meisterwurz.)
Wurzelstock schief, dickfaserig, aussen schwarzbraun, geringelt, innen weisslich, bitter, scharf. Stengel 1 — 2' hoch, aufrecht, gerillt, armblättrig, einfach oder oberhalb in 2 — 3 Aeste getheilt, kahl wie die ganze Pflanze, unterhalb oft röthlich. Blätter lebhaft grün, handförmig-5theilig, Zipfel länglich oder länglichverkehrt - eiförmig, spitz, ungetheilt oder 2 —3spaltig, ungleich-doppelt-gesägt, die grundständigen und unteren stengelständigen langgestielt, die folgenden kurzgestielt oder sitzend, die obersten nur 3—2 spaltig, viel kleiner. Döldchen vielstrahlig, in eine oder bei ästigem Stengel in 2-3 endständige, unregelmässige, doldenförmige Trugdolden zusammengestellt. Untere Deckblätter der trugdoldigen Verzweigung (Hülle) 3—2 spaltig und gesägt, den oberen Stengelblättern ähnlich. Deckblätter der Döldchen (Hüllchen) lanzettlich, ganzrandig oder an der Spitze 3zahnig, blumenartig, wie die Blüthenstiele. Kelche, und Kronen weiss oder grünlich mit rosenrother Schminke, zierlich netzaderig, sternförmig-strahlend, so lange und länger als ihr Döldchen. Staubknoten röthlich. Früchte gelblich. Die Wurzel ehedem unter dem Namen falsche oder schwarze Meisterwurz als Purgirmittel in Anwendung.
Juni — Sept.


Aendert ab:

  • α vulgaris Koch. Meist bis 1' hoch. Hüllchen von Länge ihres Döldchens.
  • β involucrata Koch, (carinthiaca Hoppe) 2' hoch und etwas höher, im Ganzen stärker gebaut. Hüllchen 1,5 mal länger als ihr Döldchen, stärker genetzt, lebhafter gefärbt.

An feuchten, schattigen Waldstellen, steinigen Abhängen, an Bächen besonders gebirgiger und subalpiner Gegenden auf dolomitisirtem Kalke, Grestnerkalk, Wienersandstein, aber auch auf Traunalluvium in Auen. Am Almkogel bei Weyer, am Dambach und auf allen Alpentriften um Windischgarsten, im Stoder und um Spital, an Waldrändern und in Holzschlägen der Berge um Gmunden, Ischl, im Echernthale bei Hallstatt, um Mondsee, St. Wolfgang. In Auen der Traun, bei der Dampfbahnbrücke nächst Ebelsberg, Kleinmünchen, Traun, Pucking, Wels. In Wäldchen beim Weingartshofe, massenhaft beim Traunfalle. Fehlt auf Granit und Gneiss der Mühlkreise."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 249), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
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 Letzte Bearbeitung 01.08.2024

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